Ratgeber Hausbau

Der Bau eines Hauses umfasst drei Phasen. 

Die Zeit des Ansparens und Finanzierens, die eigentliche Planung und zu guter Letzt das Bauen selbst.


Natürlich überschneiden sich diese Bereiche und sind nie klar abgegrenzt, da ja meist auch nach Abschluss der Bauarbeiten noch eine Anschlussfinanzierung durch eine Hypothekenbank notwendig ist.

Nach einigen Jahren des Sparens steht der erste Bausparvertrag zur Auszahlung an und über ein Bauspardarlehen wurde auch schon verhandelt, so das nun an den Erwerb eines Grundstücks für den späteren Hausbau gedacht werden kann.

Die Lage eines Grundstückes bestimmt natürlich den Preis und der wird in der Regel umso höher, je urbaner die Gegend ist, in der das Grundstück liegt. In Deutschland hält seit längerer Zeit der Trend zu den Städten an. Das bedeutet, dass hier wie auch den Randbezirken die Grundstückspreise im Durchschnitt steigen.
Der Kauf eines Grundstückes sollte von bestimmten Parametern abhängig gemacht werden, die auch für das spätere Leben wichtig sind. Wie weit liegt das Grundstück von der Arbeitsstätte entfernt? Wie gut oder schlecht ist der öffentliche Nahverkehr? Besteht eine ausreichende Infrastruktur in Form von Schulen, Veranstaltungsorten und Supermärkten oder lokalen Fachgeschäften? Diese Fragen im Vorfeld zu beantworten, hilft das spätere Leben im neuen Haus einfacher und besser zu gestalten.
Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf dieser Seite www.hausbau-tipps.net

Zu guter Letzt sollte vor der Unterschrift im Kaufvertrag noch ein Besuch beim örtlichen Bauamt gemacht und eventuelle Besonderheiten zur Baugestaltung abgefragt werden. Da können durchaus Überraschungen warten, die so manche Planung zunichte machen kann.

Ist der Grundstückskauf unter Dach und Fach kann mit dem Hausbau selbst begonnen werden. Hier stellt sich die Frage, ob genügend Zeit vorhanden ist, die umfangreichen Planungen und administrativen Arbeiten eines Hausbaus auch bewältigen zu können.
Denn die tägliche Arbeit verrichten und ein Haus zu bauen wird nicht leicht.
Es kann sich unter Umständen sogar lohnen, in dieser Zeit unbezahlten Urlaub zu nehmen, wenn dies möglich ist, um den Bau zu beenden. Wer einen handwerklichen Beruf ausübt, kann dadurch auch die sogenannte Muskelhypothek, also die Eigenleistungen nutzen, um Geld zu sparen. 

Eine andere Form ist das Einsetzen eines Generalunternehmers, der den Bau bis zur Schlüsselübergabe fertigstellt. Der Nachteil sind höhere Kosten, der Vorteil aber ist, das ein Fachmann den Bau und die verschiedenen Gewerke überwacht und abnimmt. Natürlich ist hier vonseiten des Bauherren etwas Vertrauen verlangt, doch kann sich ein guter Generalunternehmer mit Referenzen aus der Nähe ausweisen. 

Der Bauherr sollte diese Referenzen auch tatsächlich prüfen. Wenn doch alles in Eigenregie gemacht wird, empfiehlt es sich, lokale Handwerker zu beschäftigen. Natürlich kann auch ein Angebot in diversen Online-Börsen eingestellt werden, in der die billigste Firma den Zuschlag erhält, aber meist ist auch die geleistete Arbeit billig und eine Garantieleistung im Schadensfall einzufordern, wenn der Handwerker bereits wieder über eine Grenze im Osten entschwunden ist, wird schwierig.

Ein Hausbau benötigt Zeit und Erfahrung. Die Erfahrung kann erworben werden, aber dazu braucht es wieder Zeit.